Stiftungsmotive

v.l.: Alfred Stelzer (stellv.Vors.), Stefan Löwl (Landrat), Alexandra Gorges, Heinz Paepke, Dr. Edgar Forster (Vors.), Martin Richter

Der Stiftungsrat mit dem Landrat nach der konstituierenden Sitzung am 02.12.2015.

  

Gesundheitsstiftung im Landkreis Dachau

 

Dachau – Landrat Stefan Löwl ist der erste private Spender. Noch während der offiziellen Vorstellung der neu gegründeten „Gesundheitsstiftung im Landkreis Dachau“ überwies er online 200 Euro von seinem Privatkonto auf das Stiftungskonto. „Gutes tun tut gut“, begründete Stefan Löwl seine spontane Spende.

 

Im Landratsamt stellten die Mitglieder des Stiftungsrates, der Stadtrat Dr. Edgar Forster, Alfred Stelzer, Heinz Paepke, Martin Richter und Alexandra Gorges die Ziele und Aufgaben der Gesundheitsstiftung vor: Schnelle, direkte und unbürokratische Hilfe für Menschen, die sich aufgrund einer Autoimmun- oder Krebserkrankung in einer schwierigen Situation befinden.

 

„Heutzutage sind die Autoimmun- und Krebserkrankungen so weit verbreitet, dass fast jede Person einen Verwandten hat, der an einer dieser Erkrankungen leidet“, begründet der erste Vorsitzende Dr. Edgar Forster den Antrieb zur Gesundheitsstiftung. „Als Stiftung sind wir gefordert, in einer gemeinsamen Anstrengung dazu beizutragen, die finanziellen Folgen dieser Erkrankungen zu mildern“, ergänzte der stellvertretende Vorsitzende Alfred Stelzer. „Helfen, wo Hilfe gebraucht wird, den Alltag verschönern und Schmerzen erträglicher machen“, sagt auch Heinz Paepke. Der Dachauer betreut bereits mehrere Stiftungen. Für sein ehrenamtliches Engagement wurde er mit der Ehrennadel des Landkreises und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

 

Der Stiftungsrat arbeitet ehrenamtlich und mit geringen Verwaltungskosten. Starthilfe leistet die Volksbank Raiffeisenbank Dachau mit einem Grundstockvermögen in Höhe von 5000 Euro. Sie übernimmt gleichzeitig die Funktion als Treuhänderin der Stiftung. „Mit dieser Summe ist ein Anfang gemacht“, sagte Marketingleiter Martin Richter. „Die nächste Aufgabe wird nun sein, viele Menschen in der Region als Unterstützer zu finden.“ Laut Caritas-Mitarbeiterin Alexandra Gorges stehen einige Bedürftige schon auf der Liste: „Es ist wunderbar, einer Familie bei offenen Rechnungen zu helfen, weil die Mutter Krebs hat und der Vater wegen der Betreuung der Kinder die Arbeit verloren hat.“

 

Pro erkrankter Person stehen anfangs bis zu 500 Euro zur Verfügung, der Betrag soll jedoch bald angehoben werden. „Je mehr Geld wir haben, umso mehr können wir leisten“, so Forster. Jede finanzielle Zuwendung ist willkommen. Entweder als Geldspende oder als Zustiftung.

(SZ vom 04.12.2015)